Jess ist in Gedanken und streichelt seine Emily.
Laura strahlt: Jess ich war gestern in der Stadt und rate mal was ich habe?
Jess grummelt: Keine Ahnung, kann ich hellsehen? Hast du meine Dollars für irgendeinen Schwachsinn verpulvert? Wir haben genug Klamotten und Porzellan, typisch Frau!
Laura lacht: So grantig kennt man dich ja gar nicht Darling. Ich habe zwei Fahrkarten nach Cheyenne und ein verlängertes Wochenende in der netten Pension gebucht in der du letztes Jahr zu den Cheyenne Frontier Days warst.
Jess strahlt und gibt Laura einen dicken Kuss. Sweetheart, das glaub ich jetzt nicht! Wir fahren zum Rodeo, yipeeh, da kann ich meine Kumpels treffen.
Laura lacht: Aber nur unter der Bedingung, dass es kein Besäufnis gibt und dein Bullrope zu Hause am Haken hängen bleibt. Nur gucken! Dann siehst du das Rodeo mal aus einer anderen Blickrichtung als Zuschauer.
Jess freut sich. O.K., Darling, ich habe Hank letzten Herbst gesagt, der letzte Ritt und kein Comeback, dazu stehe ich. Ich werde nie mehr auf einem bockenden Bullen reiten, ich habe genug Verrücktheiten gemacht und du und die Girls brauchen mich noch.
Laura sieht ihren Mann verliebt an und flüstert ihm noch etwas ins Ohr. Jess nimmt sie fest in seine Arme. Laura, ich würde mir wirklich sehr von dir noch ein Kind wünschen, gern einen kleinen Cowboy, aber wenn es ein Mädchen würde, auch egal. Das sind wir ja schon gewöhnt.
Wenige Tage später machen sich Jess und Laura auf den Weg nach Cheyenne, nicht ohne sich vorher von den Girls zu verabschieden.
Jolene meutert, dass sie nicht mit darf, aber Laura und Jess möchten einige Tage ganz allein verbringen. Jess gibt Jeremy und Patrick Anweisungen was zu tun ist. Patrick meint: Im Sommer hast du das Angelurlaub genannt Boss. Und das ganz ohne Angel, denk dran, du sollst dich nicht anstrengen.
Dann kriegt er sich vor Lachen nicht wieder ein. Jess hat dafür nur eine wegwerfende Handbewegung über. Er denkt an die traute Zweisamkeit am kleinen See.
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