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Kapitel 167
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Am letzten Tag vor den Schulferien kommen die Mädchen aufgeregt nach Hause: Dad, Mom in der Stadt ist ein Zirkus, bitte, bitte wir möchten so gern dorthin. Die haben ganz viele Tiere. Das haben wir schon auf den Plakaten gesehen. Jess meint dazu grinsend: Laura guckt ihn strafend an: Jess lacht: Gesagt, getan. Die Kinder können es gar nicht erwarten, dass es los geht. Jess füttert seine Bullen am nächsten Tag früher. |
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Dann macht er den Planwagen startklar und fährt mit den Kindern nach Laramie. | |
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Die Kinder sind begeistert von den Clowns, Tieren aus fremden Ländern, die sie nur aus Büchern kennen, Akrobaten und vieles mehr. Jess sieht alles kritischer. Ihm gefällt es nicht einen Elefanten auf einem Podest tanzen zu lassen. Ein Esel sitzt auf einem Podest und ein anderer läuft um ihn herum. | |
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Mach das mal mit unseren Jolene, die würden uns was flöten! raunt er Jolene zu. Aber die Zuschauer klatschen. Sie klatschen auch über einen Raubtierdompteur, der mit der Peitsche nicht zimperlich umgeht. Jess ist froh als das Ganze zu Ende ist und meint zu den Kindern: Glaubt ihr jetzt nicht auch, dass es die Tiere bei uns besser haben? Wir schlagen sie nicht und sie machen normale Arbeit wie für Pferde üblich. Die Kinder sind nachdenklich besonders Jolene als Älteste. Sie möchten aber trotzdem nach der Vorstellung die Tierschau sehen und Jess lässt sie gewähren. Er selbst geht nicht mit sondern in Johns Laden einkaufen. Laura hat ihm eine Liste mitgegeben. John erkundigt sich ob es Laura gut geht und dann trinken die beiden Männer noch einen Kaffee zusammen. Die Kinder sehen sich mit großen Augen die Tiere in den Käfigen an. Jolene meint zu Loretta und Raylan: Der hochgewachsene grobe Raubtierdompteur hat einen riesigen Käfig aufgebaut in dem eine Kaltblutstute im Kreis läuft. Er schlägt sie mit der Peitsche: Er knallt mit der Peitsche und dann springt ein junger Braunbär auf ihren Rücken. |
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Die Stute wiehert ängstlich und schnaubt. Halt dich fest Brownie! ruft der Mann, gleich ist der Puma dran. Runter jetzt! Der Bär springt ab und der Mann scheucht ihn mit der Peitsche durch einen Tunnel in seinen Käfig Dann kommt der Puma angesprungen. Die Stute tänzelt ängstlich und rollt mit den Augen. Der Mann schimpft: Harriet, los lauf endlich faules Biest! Schneller, beweg dich, im Schritt wird das keine Nummer. |
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Mit einem einzigen gewaltigen Satz landet der Puma auf Harriets Rücken, sie sackt etwas zusammen, fängt sich aber wieder. Der Mann zwingt sie mit Peitschenschlägen zu laufen, immer schneller, mit ihrem Feind auf dem Rücken, der sich am Hals festkrallt was den Dompteur nicht stört.
Raylan fängt an zu weinen: Jolene und Loretta stehen die Tränen in den Augen. Sie verlassen die Tierschau und gehen zu Jess in den Laden. Der wundert sich warum die Kinder so schnell wiedergekommen sind und so traurig aussehen. Jolene erzählt was sie gesehen haben. Jess meint dazu: Am Abend haben sich die Kinder anscheinend wieder etwas beruhigt und erzählen Grandpa und Laura von der Vorstellung. Nach dem Abendessen sind sie auffällig schnell müde und in ihre Betten verschwunden. Jess macht mit Laura noch einen kleinen Abendspaziergang und grinst: Hauptsache, du wirst nicht so dick wie die dicke Dame im Zirkus. Ich finde es eigentlich gemein, dass die Leute das so lustig finden. Die Frau war dicker als du am Ende der Schwangerschaft mit den Zwillingen. Was macht unser Baby Honey? Laura lacht: Jess: Laura: Jess meint dazu: Jess küsst Laura liebevoll und dann gehen die Beiden Hand in Hand nach Hause. Sie horchen noch an den Türen der Kinderzimmer ob die Kinder schlafen. Aber es ist still und nichts rührt sich. Daraufhin gehen sie auch ins Bett. Was Jess und Laura nicht wissen, die Sache mit dem Pferd hat Jolene keine Ruhe gelassen und so haben sich die Kinder klammheimlich aus dem Haus geschlichen und sich auf den Weg nach Laramie gemacht. In Jolene ist der Plan gereift Harriet unbedingt zu helfen. Sie hat ihre Angst vor dem Bären und Puma gesehen und so holt sie im Schutz der Dunkelheit das Knotenhalfter der Stute. Harriet kennt Kinder und prustet ihr freundlich zu. Sie senkt ihren großen Kopf und so kann Jolene ihr das Halfter überziehen und die drei Kinder machen sich im Schutz der Dunkelheit auf den Rückweg zur Tumbleweedranch. |
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Die Stute kann problemlos alle drei tragen und ist vermutlich froh dem Zirkus den Rücken zu kehren. Loretta und Raylan treiben Jolene an: Jolene lässt die Stute auf einer Weide mit einem alten Unterstand in einiger Entfernung zum Wohnhaus laufen: Nach dieser Befreiungsaktion sind die Kinder hundemüde und schlafen am nächsten Morgen lange. Jess wundert sich: Laura meint: Grandpa: Zwei Stunden später steht Jess mit Laura auf der Weide von Flowergirl und ihren Zwillingen. |
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Da hören sie einen Reiter im Galopp kommen. Er hält sein Pferd an und steigt ab. Es ist Roy, der Sheriff von Laramie: Hallo Laura und Jess! Jess ich muss mit dir sprechen. Jess guckt den Sheriff überrascht an: Roy schüttelt seinen Kopf: Jess meint: Roy: Jess: Roy schüttelt den Kopf: Jess holt sich seinen Dandy und sicherheitshalber das Springfieldgewehr. Wenn Viehdiebe im Spiel sind weiß man ja nie. |
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Bei der Weide angekommen, läuft ihnen Harriet schon entgegen. | |
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Roy grinst: Diebstahl aufgeklärt! Das Pferd passt genau auf die Beschreibung der Zirkusleute. Die sind schon nach Rawlings weiter gezogen heute morgen. Aber die wollen natürlich ihr Eigentum zurück Jess kann nicht glauben was er sieht: Roy schüttelt den Kopf: Während die Männer diskutieren läuft Harriet weiter. |
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Jess wird ganz blass und schlägt sich mit der Hand vor den Kopf: Drei Paar kleine Füsse sagst du Roy, jetzt schwant mir etwas. Mein Gott, ich habe ja schon einige Böcke im Leben geschossen aber noch nie Vieh gestohlen. Viehdiebe in unserer Familie, ich glaube es nicht! Wir haben den Kindern immer klar gemacht was der Unterschied zwischen mein und dein ist und jetzt so etwas. Die können was erleben! Dann noch so viel Aufregung für Laura, das gefällt mir gar nicht Roy. Der Sheriff zuckt mit den Schultern: Jess druckst herum: Jess fischt mit der Hand einen großen Schein aus der Hosentasche: Roy nimmt das Geld und reitet nach Rawlings zu den Zirkusleuten. Sie nehmen das Geld gern und haben sich schon ein anderes Pferd besorgt. Währenddessen hält Jess den Kindern eine gewaltige Standpauke. So wütend haben sie ihren Vater selten gesehen. Alle drei weinen dicke Tränen. Jess schnaubt: Jolene duckt sich vor Angst. Ihre Vergangenheit kommt wieder hoch mit dem Großvater in New Orleans der sie geschlagen hat: Sie zittert vor Angst. Jess begreift und zieht sie zu sich: |
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Jolene, ich würde dich und auch Loretta und Raylan nie schlagen. Dafür habe ich euch viel zu lieb. Aber euch ist jetzt hoffentlich klar, dass ihr großen Bullshit gebaut habt. Nächstes Mal kommt ihr gleich zu mir, Mom oder Grandpa und löst Probleme nicht auf eigene Faust. Hoffentlich macht unser Sheriff nicht noch Ärger.
Am Mittag kommt Roy aus Rawlings zurück. Er isst auf der Tumbleweedranch Mittag. Laura legt ihm diplomatisch das größte Steak auf den Teller. Der Sheriff ist zufrieden: Jess protestiert: Roy grinst: Jess lacht: Am nächsten Abend ist der Sheriff zufrieden über ein sauberes Büro und gereinigte Waffen. Jess geht zu Harriet auf die Weide. |
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Jetzt hat es genug Wirbel um dich gegeben. Du darfst bei uns bleiben. Du bist eine so Süße mit deinem Damenbärtchen. Ich kann die Kinder ja verstehen. Aber verrat es ihnen nicht! | |
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Jess und die Kinder sind glücklich, dass alles gut ausgegangen ist und sich Harriet gut auf der Ranch einlebt. | |
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Am Abend allein zu zweit im Schlafzimmer meint Jess zu Laura: Da hast du es, auch Mädchen können ganz schönen Bullshit bauen. Das hat mich Nerven gekostet. Laura umarmt Jess: |
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