Die Bilder des Fantasywesens stammen von Varulv.
Lieben Dank an Iv für die Erlaubnis, dass Andrea sie für die Ranchsoap verwenden darf.

 
Jess bemüht sich redlich seine Arbeit zu schaffen aber es geht ihm so müde wie er über Tag ist nichts gut von der Hand. Er will die junge Stute Remember The Alamo mit dem neuen Sidepull reiten.
 

 
Er lässt die Split Reins auf den Boden fallen und lobt die Stute weil es mit dem Ground Tying schon so verlässlich klappt. Dabei fällt sein Blick auf die junge Katze, die den Mäusen auf dem Strohballen nachstellen will.
 

 
Es sieht so aus als würden die Mäuse die Katze auslachen. Jess muss unwillkürlich darüber lachen auch wenn er sich nicht so fit fühlt weil ihm die Büffelgestalt immer noch schlechte Träume beschert.
 

 
He alter Junge, reiß dich zusammen! sagt er zu sich selbst und zu seiner Stute, die ihn mit treuen Augen ansieht:
Mädchen, jetzt habe ich den Sattel vergessen. Das wird heute nichts mehr. Wir machen morgen weiter.
 

 
Jess befreit sie vom Sidepull und lässt sie wieder auf der Weide laufen. Die Kinder sind bei seinen Schwiegereltern auf der Double X in den letzten Ferientagen und so hat Laura auch mehr Zeit für sich. Jess verwöhnt seine Frau und Laura genießt es.
 

 
Jess kommt eine Idee:
Honey, hättest du etwas dagegen wenn ich nachher in die Stadt reite? Noch einige Sachen bei der Bank erledigen und dann ein kühles Bier im Saloon und vielleicht eine Pokerrunde. Das habe ich schon solange nicht mehr gemacht. Dein Dad ist sicher auch in der Stadt die Lohngelder für seine Cowboys abholen.

Grandpa Frank kann sich das Lachen nicht verkneifen:
Es gab Zeiten, da hast du niemanden gefragt ob du in den Saloon darfst sondern wärst einfach losgeritten.

Jess grinst:
Dad, ich bin doch jetzt Familienvater und muss mich benehmen. Aber die Kinder sind ja noch nicht wieder da, dann kann sich Laura hinlegen und hat ihre Ruhe, auch vor mir.

Laura lacht:
Dann hau schon ab wenn du das heute haben musst und grüße meinen Dad und meine Brüder!

Jess überlegt nicht lange und sattelt die alte Rosie, die immer zurück zur Tumbleweed läuft. Der Ranchboss gibt Patrick und Jeremy letzte Anweisungen was noch zu tun ist und reitet dann los.

 

 
Was dann passiert bleibt zunächst im Dunklen. Am späten Abend hört Grandpa Frank Getrappel, guckt aus dem Fenster und stellt fest, dass Rosie mit Jess auf dem Rücken zurückkommt. Beim Anblick seines Sohnes kann Frank nicht mehr vor Lachen:
 

 
Guck dir den Saufsack an Freckles! Das war wohl im Saloon etwas turbulenter. Oh, oh wenn das Laura sieht! Jess ist total neben der Spur, der hat es nicht einmal richtig rauf auf Rosie geschafft. Komm wir gehen gucken, das ist eine Show!
 
 
Hi Dad! lallt Jess, sag mal, haben wir jetzt zwei Leopard Appys? Ich dachte immer wir haben nur Hank.
 

 
Hank kommt näher um sich das Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Jess ruft:
He, lauft mich nicht über!
 

 
Grandpa Frank schüttelt den Kopf:
Sag mal Jess, du hast wohl für eine ganze Kompanie geladen. Du riechst wie ein Bierfass, von der Whiskyfahne noch gar nicht zu reden.

Jess sieht seinen Dad an:
Nun schimpf doch nicht so, das Bier war gar nicht so schlimm, aber einer der letzten Whiskys muss schlecht gewesen sein. Boh, ist mir schlecht!

Frank:
Mensch, du bist nicht mehr 17, recht geschieht es dir und jetzt runter vom Pferd.

Jess meint kleinlaut:
Aber Dad, wir haben ganz entspannt gepokert und ein bischen Bier getrunken und ich habe meinem Schwiegervater Gentle On My Mind abgenommen. Den wollte ich immer schon so gern haben. Danach war Pete so sauer, dass er eine halbe Flasche Whisky allein getrunken hat, die andere Hälfte haben sein Sohn Walt und ich getrunken. Man soll ja nichts verkommen lassen. Ich habe auch keine Ahnung wie ich auf Rosie gekommen bin. Aber zum Teufel als ich weggeritten bin hatte sie noch einen Kopf. Wo ist der?

Jess hangelt mit dem anderen Bein, aber es gelingt ihm nicht abzusteigen.

 
 
Frank reicht es jetzt. Er nimmt den Arm von Jess und zieht ihn einfach herunter:
Runter mit dir du Saufsack! Von wegen der letzte Whisky schlecht, das waren wohl doch einige mehr, vom Bier will ich noch gar nicht reden und dann noch dem lasterhaften Pokern frönen, du solltest Sonntag in die Kirche gehen und Abbitte tun! Das ist nicht im Sinne des Herrn.
 
 
Au Dad, mein Rücken, fast 10 Jahre Bullriding ist irgendwo geblieben. Verdammt das tut weh!

Frank ist ungerührt:
Recht so, kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort! Jetzt kotz dich aus und dann geh schlafen, aber leise, Laura schläft schon.

Jess schnappt sich seinen Hut und wankt ins Haus. Sein erster Gang führt zur Toilette und die Hunde wundern sich über würgende Geräusche.

Frank schüttelt seinen Kopf und bringt die gute Rosie weg. Er tätschelt sie liebevoll.

 
 
Gutes Mädchen, hast meinen Sohn gut zurückgebracht Rosie, auf dich ist immer Verlass.

Frank sattelt sie ab und versorgt sie im Stall

Laura stellt sich schlafend. Sie braucht im Dunklen nicht ihr Grinsen verbergen, als Jess gegen den Bettpfosten läuft und anschließend sein Kopf noch ein Rendezvous mit dem Schlafzimmerschrank hat, bevor er sich ins Bett fallen lässt. Auch volltrunken ist er noch so rücksichtsvoll kein Licht anzumachen.

Vielleicht hat er auch nur Angst alles doppelt zu sehen. Am nächsten Morgen ist Laura ausgeschlafen und rüttelt Jess wach:
Guten Morgen Darling, aufstehen, die Sonne scheint! Es ist ein schöner Morgen.

Mit einem Ruck reißt sie die Fensterläden auf, dass es nur so scheppert. Jess stöhnt:
Honey, musst du so einen Krach machen, mein Schädel platzt gleich und sag mal, haben wir einen neuen Schlafzimmerschrank? Der wird immer kürzer und dann wieder länger, den kenne ich gar nicht.

Laura kommt aus dem Lachen nicht mehr heraus:
Das ist die Strafe des Herrn. Mensch, musst du gestern geladen haben!

Jess grinst:
Na ja, es war schon etwas mehr. Aber ich habe geschlafen wie ein Baby und das Büffeldings habe ich diese Nacht auch nicht getroffen.

 
 
Laura guckt ihn entsetzt an:
Das bedeutet jetzt ja wohl nicht, dass du jeden Abend eine Sauftour machst.

Jess schüttelt zerknirscht seinen Kopf:
Um Gottes willen, das hält mein Schädel und mein Magen nicht aus. Aber dafür bekommen wir von deinem Vater Gentle On My Mind. Ich habe ihn beim Pokern gewonnen gestern. Dein Dad hätte die Dollars gehabt, aber er konnte mir schlecht die Lohngelder für seine Arbeiter geben.

Laura kann es gar nicht glauben:
Den hat er rausgerückt? Vielleicht solltest du doch häufiger pokern gehen Jess.

Während Laura schnell angezogen ist dauert es bei Jess erheblich länger. Beim Frühstück stützt er seinen Kopf in die Hände und Frank schwenkt die Bratpfanne mit Rührei vor ihm:
Na Rührei gefällig, wirklich lecker mein Junge!

Der Geruch genügt, Jess springt auf und rennt zur Toilette. Laura und Frank gucken sich vielsagend an und müssen lachen. Frank meint:
Ich glaube das war jetzt wieder für eine lange Zeit der letzte Saufabend. Gut, dass die Kinder nicht da sind! Dafür können die sich vermutlich einen betrunkenen Grandpa und Onkel ansehen. Wer weiß wie die nach Hause gekommen sind Laura?