Die Bilder des Fantasywesens stammen von Varulv.
Lieben Dank an Iv für die Erlaubnis, dass Andrea sie für die Ranchsoap verwenden darf.
 
Jess hört beim Einkaufen in Johns Laden, dass die Lakota wieder in der Gegend sind und zwar am kleinen See in den Bergen, der über einen Pass zu erreichen ist. Vor dem Einschlafen meint er zu Laura:
Die Lakota sind am kleinen See in den Bergen. Ich lasse dich jetzt nicht gern allein aber ich möchte so gern meinen Blutsbruder Chato, seine Familie und Takoda wiedersehen. Das Wesen im Traum ist indianisch angezogen. Die Lakota haben mir immer geholfen. Ich muss dort nach Antworten suchen.
 

 
Laura küsst Jess auf die Wange:
Darling, quält dich das Wesen immer noch?

Nein! Ich träume inzwischen nicht mehr so häufig davon und es macht mir auch nicht mehr so Angst wie am Anfang. Aber es ist indianisch angezogen und dort werde ich eine Antwort bekommen. Ich fühle es will mir etwas sagen aber ich weiß nicht was.

Laura meint:
Dann musst du es tun, aber ich will mit. Ich habe auch eine Frage an Takoda.

Jess stutzt:
Was willst du denn vom Medizinmann Honey?

Laura antwortet:
Darling, er weiß so viel, ich muss wissen, ob das Baby ein Junge wird. Du fährst mit dem Cart über den Pass und ich komme mit.

Im Dunklen erkennt Laura nicht wie Jess mit den Augen rollt:
Ah, Laura, der muss es ja wissen. Ich merke schon, ich komme nicht gegen deinen Sturkopf an. Aber beschwere dich nicht wenn es kalt ist in den Tipis. Wir bleiben auch nicht lange, versprochen Honey!

Laura dreht sich zufrieden um und schläft gleich ein während Jess grübelt. Gleich am nächsten Morgen geht es los, nicht ohne von Grandpa Frank zu hören, dass die Beiden jetzt wohl verrückt geworden sind in dieser Jahreszeit über den Pass zu fahren. Er weiß aber auch, dass er gegen zwei Sturköpfe nicht ankommt und sieht zu wie sie mit dem Cart wegfahren. Emily begleitet das Paar ein kurzes Stück des Weges und kehrt dann um.

 

 
Jess fährt vorsichtig und umgeht so gut es möglich ist Schlaglöcher. Sie kommen durch das Gebiet der Mustangs und können beobachten, dass der Leithengst Cheveyo einen Junghengst verscheucht.
 

 
Der Junghengst nimmt bei so viel geballter Kraft Reißaus.
 

 
Unser Paar ist zunächst still und genießt die Beobachtung. Als der Junghenst sich trollt und Cheveyo im Galopp zu seiner Herde läuft meint Jess:
Siehst du Honey, so ist die Natur. Die Junghenste werden vom Leithengst vertrieben und müssen sich ein anderes Gebiet und Stuten suchen. Cheveyo hat hier alles im Griff. Das Land ist nicht groß genug für mehrere Herden. Deshalb fange ich auch ab und zu Mustangs raus. Es geht leider nicht anders. Aber sie geben zugeritten gute und zuverlässige Reitpferde ab.

Bis zur Ankunft im Lager der Lakota wird es später Nachmittag. Ein Lakota fischt im See.

 

 
Ein Lakotajunge grüßt und reitet am Cart vorbei.
 

 
Im Lager angekommen sehen Laura und Jess, dass Leotie Brennholz auf dem Feuer vor dem Tipi nachlegt.
 

 
Sie begrüßt das Paar mit großer Freude.

Jess sieht, dass die Lakota gute Jagd hatten, der Hundetravoi ist voller Felle.

 
 
Leoties und Chatos jüngstes Kind steckt warm in der Trage am Pferd.
 

 
Der Häuptling Chato kommt angeritten und springt vom Pferd.
 
 
Die beiden Männer begrüßen sich herzlich. Chato meint:
Mein Bruder! Grauer Wolf, ich wusste wir sehen uns wieder. Mein Herz ist voller Freude.

Jess umarmt Chato:
Ich freue mich, dass es euch gut geht. Ich sehe ihr habt gute Jagd. Fische gibt es auch genug. Du hast ein gutes Pferd Chato.

 
 
Laura und Jess bewundern ausgiebig das indianische Tack.
 
 
Der riesige Medizinmann Takoda reitet ins Lager.
 
 
Takoda begrüßt Jess. Feinfühlig wie er ist erkennt er gleich, dass Jess ein Anliegen hat. Zu Laura meint er:
Ihr habt euch wieder vertragen. Ich sehe, du trägst das Kind vom Grauen Wolf. Das ist gut. Du siehst gesund aus.

Laura fragt den Medizinmann ob er sagen kann ob das Baby ein Junge wird.

Takoda guckt sie an:
Gedulde dich, ich werde die Geister befragen. Vielleicht bekomme ich eine Antwort, vielleicht auch nicht. Ein Krieger oder auch ein Rancher sollte viele Söhne haben.

Am nächsten Tag geht es zu Dritt, Takoda, Chato und Jess in die von Takoda nach der Kultur der Lakota vorbereitete Schwitzhütte. Was dort besprochen wird bleibt nur in diesem Kreis. Jeder erzählt seine Sorgen, was er besser machen kann, meditiert. Jess nickt in der Wärme ein. Takoda schubst ihn an:
Grauer Wolf, was hast du gesehen?

Jess reibt sich die Augen:
Ich habe wieder dieses Wesen gesehen. Deshalb komme ich zu euch. Was will es mir sagen?

 
 
Chato und Takoda fragen wie die Gestalt aussieht.

Jess beschreibt sie genau, auch das abgebrochene Horn.
Die beiden Lakota können gar nicht fassen was sie hören. Der Medizinmann macht ein eindeutiges Zeichen der Ehrerbietung zu Jess:
Du bist ein besonderer Weißer, ein Auserwählter. Ich habe noch nie gehört, dass einem Weißen unser Büffelgott erschienen ist. Du kennst diesen Gott nicht. Zu ihm haben wir um gute Jagd gebeten, zu seinen Ehren getanzt. Du hast diese Riten noch nie gesehen. Als du zu uns kamst gab es kaum noch Büffel. Die Weißen haben fast alle getötet. Bei dir geht Tatanka ein und aus. Du bist ein Auserwählter, Grauer Wolf.

Jess hört gespannt zu und wehrt ab:
Takoda, du brauchst dich nicht vor mir verneigen. Du bist älter und weiser. Aber kannst du mir sagen, was euer Büffelgott von mir will?

Takoda erklärt:
Ich selbst habe ihn einmal als junger Mann gesehen. Er hat gute Jagd versprochen und die hatten wir auch. Du hast das abgebrochene Horn gesehen? Das ist genau so wie bei deinem Longhorn Charlie Broken Horn, den du aufgenommen hast.

 
 
Jeder andere Weiße hätte ihn getötet, du nicht. Du hast ihn aufgenommen und fütterst ihn wie deine anderen Bullen, denen du geholfen hast. Tatanka darf kommen und gehen wie er will. Du hälst ihn nicht fest.
 
 
Ich kenne keinen Weißen der so handelt wie du Grauer Wolf. Der Büffelgott will dir für alles danken. Jetzt wo du es weißt wird er dir nicht mehr erscheinen.

Chato wirft ein:
Ich glaube es ist dem Grauen Wolf einfach bestimmt ab und zu ein Tier in Not aufzunehmen. Er hat auch Platz für die wilden Pferde geschaffen. Es ist seine Bestimmung im Leben. Der Büffelgott hat dafür gedankt. Er wollte dir keine Angst machen Grauer Wolf.

Jess antwortet:
Ihr habt mir sehr geholfen. Ich danke euch.

Takoda befiehlt:
Chato und Grauer Wolf, ihr könnt die Hütte verlassen. Ich muss noch die Geister befragen. Vielleicht bekomme ich Antwort ob euer Baby ein Junge wird.

Jess zieht sich schnell wieder an und beeilt sich Laura vom Büffelgott zu erzählen. Sie umarmt Jess:
Das ist eine schöne Antwort. Ich liebe dich dafür, dass du nicht wegsiehst, wenn ein Tier in Not ist oder gequält wird. Das tun nicht viele Männer.

Jess lacht:
Mein alter Herr würde sagen, das habe ich von meiner Mutter. Takoda befragt noch die Geister wegen unserem Baby. Lass dich überraschen Honey!

Am späten Abend schaut Takoda ins Tipi:
Hört! Die Geister haben mir geantwortet, euer Baby wird ein Junge und es wird eine leichte Geburt.

Laura drückt dem Medizinmann erleichtert die Hände und bedankt sich.
Jess rollt mit den Augen und überlegt welches Kraut Takoda wohl geraucht hat. Er ist davon überzeugt, dass niemand hellsehen kann. Aber Laura ist zufrieden und an dem Zustand rüttelt er lieber nicht und so fährt das Paar wieder zurück zur Ranch.