Nachdem Little Lad mit dem Glöckchengebimmel seiner Mama Suzie nicht mehr verloren geht können alle auf der Tumbleweed etwas entspannen. In den Alltag kehrt endlich wieder Ruhe ein. Nur Opa Frank ist nicht so zufrieden, weil er auf Grund seines Alters mit Arthrosen zu tun hat und nicht mehr so leicht aufs Pferd kommt. Deshalb fährt er vorwiegend mit dem Cart. Da ist das Aufsteigen leichter.
 

 
Jess ist ein aufmerksamer Beobachter und erkennt das Problem seines Vaters. Er gibt Patrick den Aufrag Snowy Winter zu satteln und herzubringen.
 

 
Jess meint zu seinem Dad:
Überraschung Dad, den haben Patrick und ich für dich eingeritten. Er lässt sich sehr gut reiten, man sitzt gut auf ihm und er ist überhaupt nicht schreckhaft. Da hast du nicht zu befürchten, dass er dich bei erster Gelegenheit absetzt. Probier ihn doch aus Dad!

Frank guckt entsetzt:
Junge, ist ja sicher gut gemeint, aber wie soll ich auf so einen Riesen hochkommen? Ich möchte ja schon gern...

Jess:
Kein Problem, daran habe ich auch gedacht. Na komm schon Dicker!

Jess führt ihn an die Bank bei der Snowy Winter entspannt stehen bleibt und Frank kann aufsitzen.

 

 
Ach ist das schön wieder entspannt reiten zu können, aber mein kleiner Schnauzer, wie kriege ich denn den kleinen Hund mit?

Jess muss grinsen und denkt bei sich -
Mein Alter tut immer so grantig, aber ohne seinen kleinen Hund ist er nur ein halber Mensch. Der gehört einfach zu ihm.

Jess amüsiert sich immer, dass sich Herr und Hund mit dem Schnauzbart so ähnlich sehen.
So Dad, auch daran habe ich gedacht. In den großen Städten nehmen die vornehmen Ladies ihre Schoßhunde in kleinen Taschen mit. Das machst du jetzt auch.

 

 
Erst weigert sich Frank, weil er das albern findet, aber das Hündchen ist vom Reitausflug begeistert, lugt aus der Tasche und beguckt sich wohin es geht.

Inzwischen kommt Laura von der Hausarbeit geschafft und setzt sich zu Jess auf die Bank. Beide amüsieren sich über Frank und seinen kleinen Schnauzer und Jess meint zu Loretta:
Ein richtiges Cowgirl braucht auch einen Cowboyhut! Und du Honey bist ja richtig geschafft von der Hausarbeit. Mach mal Pause!

 

 
Inzwischen sind die Jugendreiter angekommen. Tommy hat sich wieder gut in die Gruppe eingefügt und macht keinerlei Schwierigkeiten mehr mit schlechten Benehmen.

Jess meint:
So ihr Lieben, ich muss noch was tun, Schluß mit auf der Bank sitzen! Ich gebe euch eine Limo aus, wenn ihr mir einen Gefallen tut. Rennt was das Zeug hält!

Laura lacht:
Das gibt es doch nicht! Jess cuttet die Kinder!!!

 

 
Jess ruft:
Los flotter! Ihr seid klasse!
 

 
Der Dunalino macht seine Sache ganz hervorragend und Jess meint zu Laura nachdem es genug ist:
Siehst du Honey, wenn wir noch mehr Kinder haben, kann ich die so am Abend nach Hause treiben!

Laura muss über die Ideen ihres Mannes lachen. Sie hat sich inzwischen die Decke geholt und spielt mit Loretta während sich Jess wieder auf die alte Suzie gesetzt hat.

 

 
Opa Frank ist auch wieder von seinem Ausritt zurück.

Jolene kommt und Jess sitzt ab.
Süße, solltest du nicht langsam reiten lernen? Ich bring es dir bei.

 

 
Jolene guckt ihren Vater nur groß an und die Tränen laufen.
Nein, nein, ich setz mich da nicht allein drauf.

Jess weiß gar nicht was los ist.
Jolene, ich hol ein Pony, kein Problem.

Jolene weint weiter.
Nein, ich setz mich nicht allein auf ein Pferd oder Pony. Nur wenn du auch oben sitzt und mich festhälst. Haust du mich jetzt, wenn ich nicht mache was du willst?

Jess guckt bestürzt.
Süße, was ist denn los? Ich werde dich nie schlagen. Warum möchtest du nicht reiten? Wir reiten doch alle, sogar dein Grandpa, Laura, ich, deine Freunde, die Jugendreiter, alle außer dir Jolene. Warum nicht?

Jolene weint und zittert am ganzen Körper. Jess schwant etwas und fragt sie nachdem er ihre Tränen getrocknet hat:
Jolene, du hast nie darüber gesprochen und ich habe mich nicht getraut zu fragen weil ich nichts aufrühren wollte, aber jetzt muss ich es fragen - hast du den Unfall deiner Mutter mit angesehen?

Jolene guckt ihren Vater mit großen Augen an. Laura und Frank sind auch gespannt was jetzt kommt. Jess nimmt die am ganzen Körper zitternde Jolene in seine Arme. Das beruhigt die Kleine und sie erzählt:
Es war auf einer Jagd. Meine Mom war mit Rover ganz vorn im Feld. Ich habe mit Grandma und Grandpa am Rand gestanden und zugesehen. Dann war da plötzlich der hohe Zaun. Mama springt und fällt. Rover läuft allein weiter. Einige Reiter haben gleich angehalten. Wir sind so schnell wir konnten hingelaufen weil Mom nicht aufgestanden ist. Da habe ich es gesehen, ein riesiger Stein, sie lag da ganz blass und ganz viel Blut überall. Grandpa hat nur geschrieen, dass er Rover töten will. Mich haben sie an die Seite geschubst. Mom wurde ins Krankenhaus gebracht. Mir hat niemand was gesagt. Ich war dann nur im Weg. Es war schrecklich und deshalb steige ich auf kein Pferd Dad.

Jess umarmt seine Kleine und meint:
Ich werde nie etwas von dir verlangen was du nicht freiwillig machen möchtest Jolene. Du musst nicht reiten wenn du nicht willst. Vielleicht denkst du in ein paar Jahren anders darüber. Aber du solltest schon etwas beweglicher werden. Du musst bald zur Schule und ich werde nicht immer Zeit haben dich dorthin zu bringen und wieder abzuholen. Ich habe mir schon lange gedacht, dass da etwas sein muss dass du dich nicht traust. Nun hör auf zu weinen Jolene! Das macht schöne Girls nur hässlich. Pass auf gleich lachst du wieder! Warte mal einen Moment hier bei Laura und Loretta!

In weiser Voraussicht hat Jess den Morganmix Pepper eingefahren. Mary-Ellen hat Pepper immer gut geritten und er ist sehr kinderlieb.

 

 
Immer wenn Jess mit einem Wagen gefahren ist, hat er Jolene die Zügel in die Hand gedrückt und ihr beigebracht wie man ein Pferd kutschiert. Damit hat sie keine Probleme. Jess erinnert sich wie glücklich Jolene mit ihm auf dem Heuwagen war.
 

 
Er macht Pepper und den kleinen Karren startklar. Laura fährt mit Loretta mit und kann notfalls eingreifen. Jolene kann es gar nicht glauben, dass sie mit Pepper fahren darf und ist glücklich. Sie hat ihren Dackel Digger neben sich.
 

 
Jess hat sich inzwischen seine Rose Of Texas geholt und reitet nebenher. Seine treue Emily ist an seiner Seite.
 

 

 
Dann mal los meine Ladies! Bis du zur Schule musst hast du das Kutschieren sicher drauf Jolene wenn du ab jetzt tüchtig übst!
 

 
Jolene ist glücklich und ihrem Vater dankbar, dass er sie nicht auf den Rücken eines Pferdes zwingt. Seit sie den Unfall ihrer Mutter gesehen hat und dann noch vor Weihnachten den Sturz von Jess kann sie sich nicht überwinden allein auf einem Pferd oder Pony zu sitzen. Nur wenn Jess sie festhält, dann sitzt sie sogar auf einem Bullen.
 

 
Ihrem Vater vertraut sie bedingungslos.