An diesem Morgen ahnt Jess nichts Böses, da klopft es an die Tür. Die Ärztin Abby ist mit ihrer Schwester Shannon, der Tierärztin, gekommen. |
|
|
|
Nach der Begrüßung kommt Shannon gleich zur Sache: Jess, ich muss mit dir ein Hühnchen rupfen. Was hast du mir da im Tausch gegen Charlie Broken Horn gegeben? |
|
|
|
Jess ist sich keiner Schuld bewusst: Bist du nicht zufrieden mit Fancy? Sie ist gut eingeritten und schnell. Was willst du mehr Shannon?
Shannon rollt mit den Augen: Dann komm mal mit Cowboy!
Abby, Shannon und Jess gehen in die Scheune. Dort steht Fancy abgesattelt. Abby sitzt auf dem Heuballen und grinst sich eins.
|
|
|
|
Shannon ist sauer: So Cowboy, die Stute ist trächtig, ich kriege inzwischen den Sattelgurt nicht mehr zu. Wie soll ich jetzt zu meinen tierischen Patienten kommen, he, zu Fuss gehen? Hast du deine Hengste nicht im Griff, wie konnte das passieren?
Jess ist überrascht, guckt sich Fancy fachmännisch an, druckst etwas herum und meint dann: Ja, Fancy ist trächtig. Keine Ahnung welcher von den Hengsten es war, kann ja mal passieren. Nicht weiter schlimm Shannon, sieh es locker, kriegst du sogar zwei Pferde und nicht nur eins. Aber jetzt solltest du die werdende Mom nicht mehr reiten.
Shannon fällt nichts mehr dazu ein: So, alles nicht so schlimm, du lässt die also machen.
Jess grinst dazu: Na ja, die werden wohl ihren Spaß gehabt haben und jetzt ist sowieso alles zu spät. Also was solls Shannon? Ich bin nicht Tag und Nacht auf den Weiden, da passiert so ein Rendezvous schon mal.
Shannon fehlen die Worte. Jess streichelt Fancy: Hoffentlich hast du dir einen hübschen Lover ausgesucht. Du bringst sicher ein schönes Fohlen. Kein Grund sich so aufzuregen.
Jess bringt Fancy weg und holt für Shannon den zuverlässigen Southern Star.
|
|
|
|
Shannon ist skeptisch: Ich hatte mir eigentlich etwas Spritzigeres vorgestellt.
Jess überlegt: Ich hätte da was für dich, warte mal!
Er sattelt für Shannon die Tennessee Walking Stute.
|
|
|
|
Jess stellt sie vor: Das ist meine Lady of the Bluegrass, etwas hibbelig aber für einen guten Reiter leicht zu handeln, sehr schnell und ausdauernd.
Shannons Augen leuchten. Es ist Liebe auf den ersten Blick: Jess, die ist aber jetzt ganz sicher nicht auch trächtig?
Jess lacht: Da bin ich sicher, so sicher wie man eben sein kann.
Shannon steigt auf und ist begeistert.
|
|
|
|
Nach einigen langsamen und schnelleren Runden nimmt sie die Stute vorübergehend und ist sehr zufrieden mit dem Tausch.
Jess murmelt vor sich hin: Gott sei Dank, Lady Nummer 1 ist zufrieden. Jetzt kommt noch die englische Lady, aber mit Cheyenne ist sie völllig überfordert. Mal sehen wie sich Vivian heute benimmt! Langsam wird sie ja umgänglicher und nicht mehr so von oben herab.
Abby und Shannon sind inzwischen weggeritten und Vivian erscheint: Guten Morgen Cowboy! Hast du dir inzwischen überlegt wen ich reiten soll wenn Cheyenne nicht das Richtige für mich ist?
Jess ist noch etwas abwesend und da hört er Frank wiederkommen mit Miss Sheba. Warte mal Vivian, bin sofort wieder da, mein Vater ist gerade wiedergekommen.
|
|
|
|
Dad, gib mir mal Sheba mit.
Jess reitet sie in die Scheune.
|
|
|
|
Vivian fallen die Augen aus dem Kopf: Jess, was um Himmels willen ist das? Das ist doch kein Pferd.
Jess lacht: So was habt ihr wohl in Good Old England nicht. Das ist Miss Sheba, unser Muli. Die wirst du jetzt reiten. Die ist ruhig und gelassen, genau richtig.
Vivian guckt entgeistert: Cowboy, das ist jetzt doch wohl nicht dein Ernst. Ich soll auf dieses Ungetüm steigen. Die sieht so... anders aus. Ich hatte mir etwas Edleres vorgestellt und nicht so etwas.
Jess grinst: Los Lady, nimm Kontakt zu Sheba auf und dann rauf mit dir!
Vivian streichelt sie und steigt auf. Sie gewinnt immer mehr Sicherheit auf der ruhigen Miss Sheba, die langsam ihre Runden dreht.
|
|
|
|
Jess, es macht Spaß, das hätte ich nicht gedacht. Sie geht so ruhig und gleichmässig, aber bin ich nicht zu groß für sie? Soll ich jetzt immer auf ihr reiten wenn ich komme?
Jess hat mit dieser Reaktion der Lady nicht gerechnet: So Vivian, jetzt steig ab und belohne sie mit der Möhre.
|
|
|
|
Vivian streichelt Miss Sheba liebevoll und hält ihr die Möhre hin die Sheba schnell verspeist.
Jess lächelt: Vivian, das hast du richtig gut gemacht. Die Reitstunde ist noch nicht zu Ende und jetzt sollst du das Pferd sehen das ich für dich ausgesucht habe. Mit Sheba war ein Joke. Ich lasse eine englische Lady nicht auf Dauer auf einem Muli reiten.
Vivian wartet sehr gespannt auf die Dinge die da kommen. Jess kommt mit einem sehr schönen Fuchsappaloosa zurück. Vivan, das ist Impress Me Shannon. Ich denke der ist der Richtige für dich.
|
|
|
|
Oh der ist aber schön! ruft Vivian begeistert worauf Jess meint: Na dann rauf mit dir! Immer schön im Schritt! |
|
|
|
Vivian wird immer entspannter auf Shannon. Jess beobachtet das Paar gespannt. Da alles sehr gut läuft steigert er die Schwierigkeit und legt ein paar Stangen auf den Boden: Da reitest du jetzt langsam drüber ohne die Stangen zu berühren. Vertrau Shannon, versuch es Vivian!
Vivian reitet noch eine Runde und nimmt dann die Stangen in Angriff.
|
|
|
|
Jess lobt sie: Gut gemacht Vivian, aus dir wird noch eine sehr gute Reiterin. Wir kriegen das hin!
Vivian ist sehr zufrieden mit Shannon und der Reitstunde und freut sich auf die nächste.
Jess geht in die Küche in der sein Vater werkelt: Na Jess, wie ist es mit der Lady heute gelaufen?
|
|
|
|
Jess antwortet: Gut, Dad, sie hat Sheba tatsächlich geritten und dann auf Shannon eine gute Figur gemacht. Ist schon was dran für einen Anfängerreiter ein gutes Pferd zu nehmen. Was sie nicht weiß, kann Shannon. Ach Dad, es ist gar nicht so einfach jeder Lady das richtige Pferd zu verpassen. Gut, dass meine Lady alles reiten kann, sogar meine Bullen. Sie ist einfach die Beste! |
|
|
|
Grandpa Frank kriegt sich nicht mehr ein vor Lachen: Jess, war das jetzt eine Liebeserklärung an Laura? Das solltest du aber doch etwas anders machen.
Jess guckt seinen Dad an: Das lass mal meine Sorge sein Dad. Ich bin immer ganz lieb zu meiner Lady.
|