Jess hat den ganzen Winter über in der Scheune an einer Heufütterung gearbeitet und nun ist es an der Zeit dieses Zeit sparende Teil einzuweihen. Die Weide der Bullen am Haus ist abgefressen und sie müssen gute 3 Meilen weiter zum Fluss getrieben werden. Vorher fährt Jess mit Loretta eine große Ladung Heu dorthin.
 

 
Am nächsten Tag überlegt Jess schon beim Frühstück wie er die Bullen dorthin treiben kann. Seinen Vater und Laura will er damit nicht belasten. Der Vormann ist bei Abby in der Stadt und Jeremy und Vicky kommen aus dem Osten und hatten noch nie etwas mit Rindviechern zu tun. Jess murmelt vor sich hin:
Schade, dass Patrick nicht da ist, Vicky und Jeremy brauche ich nicht fragen, die machen sich eher ins Hemd wenn einer der Bullen sie nur ansieht. Loretta muss noch ihren Aufsatz für die Schule schreiben, aber wie wärs Jolene und Raylan? Wollt ihr meine Hands beim Viehtrieb sein? Zu dritt geht es besser.

Die Kinder sind begeistert, nur Loretta mault aber Laura erinnert sie an ihre schulischen Pflichten.

Jess hat auch schon als Ex-Cowboy einen Plan:
Einen Pointrider, das ist der an der Spitze der nachsieht ob der Weg frei ist, brauchen wir nicht. Big John weiß wo ich hin will. Jolene und Raylan, ihr macht die Swingrider. Das sind die Reiter an den Flanken der Herde, einer links, einer rechts. Ich mach den Dragrider, den am Schluss, der den Staub schluckt.

Jess muss lachen:
Das wird im grünen Gras nicht so schlimm. Lasst nur keinen zur Seite ausbrechen, dann klappt das schon.

Jolene hat ihren Sparky gesattelt.

 

 
Der kleine Raylan ist auf Snuggles startklar.
 

 
Jess hat Ayasha gesattelt um zu sehen was sie als Working Cowhorse noch drauf hat.
 

 
Die Herde ist auf der Weide am Ranchhaus schnell zusammen getrieben und los geht es mit Big John an der Spitze.
 

 
Jess ruft Big John zu:
He, nicht so viel fressen, vorwärts, wir wollen heute noch ankommen!
 

 
Eigentlich ist der Büffel Tatanka der Boss der Herde. Aber heute zieht er es vor hinterher zu laufen und hat es keinesfalls eilig. Raylan feuert die Bullen mit lautem Woohoo, vorwärts lauft! immer wieder an.

Jess muss lachen:
Raylan, schrei nicht dauernd sonst bist du heute Abend heiser und Mom macht mir dafür die Hölle heiß.

 

 
Los Tatanka, weiter Yeah, vorwärts, go!

Endlich kommen sie auf der anderen Weide an. Die Bullen begucken sich erst skeptisch die Heufütterung.

 
 
Dann kommen sie näher und die ersten beginnen vom Heu zu fressen. Tatanka bleibt vorsichtig auf Abstand.
 

 
Jess reitet neben ihn und spricht mit Tatanka in beruhigenden Worten.
 
 
Siehst du Tatanka, da kannst du dich mit frischem Heu bedienen und ich brauche das Teil nur noch zweimal die Woche auffüllen. Unter dem derben Segeltuch bleibt das Heu auch bei Regen trocken.

Tatanka vertraut Jess und legt sein Misstrauen was er als wildes Tier instinktmässig hat ab.

 

 
Der kleine Siegfried traut sich nicht zwischen die Großen und wartet lieber ab.

Nachdem sich Tatanka satt gefressen hat zieht er ab.

 

 
Er kommt seiner Aufgabe als Boss der Herde nach sie auf der neuen Weide zu bewachen.

Jolene ist auf Sparky nach Hause geritten weil sie noch Hausaufgaben zu erledigen hat. Jess führt Charlie Broken Horn an die Heufütterung. Nuage Blanc und Hermann stehen daneben.

 

 
Jess kann es nicht lassen und reitet auf Charlie, der es sich willig gefallen lässt.
 

 
Jess ist begeistert von Charlies Umgänglichkeit.

Da taucht Grandpa Frank mit Freckles auf und einem Eimer Kraftfutter für den Angusbullen Pitch Black.

 
 
Hi Dad, du hast wohl Angst, dass Pitch Black deine vielen Rendezvoustermine nicht durchhält? Willst ihn jetzt wohl mit Kraftfutter bei der Stange halten? Ich sags ja immer, nimm nicht zu viele Termine an sonst hat er irgendwann keine Lust mehr zu decken und will lieber Blümchen wie Hermann!
 
 
Frank lacht:
Ja, ja, dass musste ja kommen.

Der kleine Raylan lauscht dem Gespräch. Inzwischen drängelt sich der kleine Siegfried in Richtung Eimer mit dem Kraftfutter.

 
 
Raylan reagiert sofort:
Nein, Siegfried, lass das! Das Futter ist für Pitch Black damit er decken kann hat Grandpa gesagt.
 
 
Raylan schnappt sich Siegfrieds Halfterführstrick und zieht ihn weg:
Nein, das gehört Pitch Black und nicht dir. Grandpa was ist eigentlich decken?

Jess schlägt die Hände vors Gesicht:
Ja Dad, das erklär uns mal!

Grandpa Frank wird rot:
Das erklärt dir dein Vater.

Jess hört vor Schreck auf Pitch Black zu kraulen:
Dad, das kannst du doch nicht machen. Ach was solls? Raylan, hast du doch schon gesehen bei Henderson auf der Ranch wenn der Bulle auf der Kuh aufreitet.

Raylan:
Das ist also decken, ein Kälbchen machen, sagt das doch gleich. Bei Hengsten und Stuten ist das auch so und bei Menschen? Jolene sagt, du bist hengstig wenn du das Schlafzimmer abschließt Dad.

Jess ist verlegen:
Schluss jetzt, Mom wartet mit dem Abendessen, rauf auf Snuggles, nicht vergessen Hände waschen wenn du dein Pony versorgt hast, ab nach Hause Raylan!

Grandpa Frank kann sich das Lachen nicht verbeißen:
Ob das Ablenkungsmanöver geglückt ist?

Jess grinst:
Dad, ich glaube Raylan ist noch etwas zu jung für dieses Thema. Los rauf aufs Pferd, dann musst du nicht so weit laufen.

 
 
Jess zieht Frank hinter sich aufs Pferd und Freckles läuft fröhlich nebenher. Laura wundert sich beim Abendessen über die Blicke, die sich Grandpa Frank und Jess grinsend zuwerfen. Nachdem die Kinder ins Bett gebracht sind kann es Grandpa Frank nicht lassen:
Na Jess, jetzt hattest du mit den Spiegeleiern dein Kraftfutter. Wie ist es jetzt mit hengstig?

Jess lacht und erzählt Laura von dem Gespräch:
Und nun Gute Nacht Dad, wir ziehen uns zurück und kein Kommentar dazu! Laura, deine Spiegeleier sind bestimmt leckerer als das Kraftfutter für Bullen.

Und so geht ein arbeitsreicher Tag auf der Ranch zu Ende.