Am frühen Morgen diskutiert die Crew wer wen auf der Parade in Laramie reiten soll. Alle erwarten, dass Jess wohl eines der schönen Saddlebreds vorstellt, aber er ist schon zu seinen Bullen abgezogen. Er unterhält sich mit Hermann und streichelt ihn. Unter dem Arm hat er die Decke mit den Stars and Stripes, die Hermann tragen soll. Die weißen und roten Streifen symbolisieren die 13 Gründerstaaten, die weißen Sterne im blauen Feld stehen jeder für einen Staat der USA.

Hallo Hermann, es passiert nichts Schlimmes, wir reiten in der Parade und du wirst hinter Jacky laufen und die USA Decke tragen.

 

 
Der Bulle vertraut Jess und lässt sich die Decke auflegen.
 

 
Wie zu erwarten ist Hermann der Independence Day egal, ihn interessieren die Blümchen. In der Zwischenzeit kümmert sich Jess um den Brahma Jacky. Er soll den Sattel und Jess zur Parade tragen. Jacky vertraut Jess und er ihm und so ist Jess mit dem Proberitt sehr zufrieden.
 

 
Laura sieht Jess und ruft
Oh mein Gott, da sind wir ja lange unterwegs. Hauptsache den Rindviechern fällt nicht unterwegs das Wiederkauen ein. Muss das denn sein?

Jess grinst sich eins:
Pferd kann jeder, so kann sich Matt Henderson ärgern, dass Hermann meiner ist und außerdem habe ich noch was Wichtiges im Saloon mit Sam laufen.

Laura ahnt schon was.
Jess, du hast doch wohl nicht gewettet?

Jess
Du kennst mich doch, ich wette nur wenn ich gewinne. Sam glaubt nicht, dass ich einen Bullen wie ein Pferd reite. Der wird sich wundern. Ich habe ihm gesagt, warte den Independence Day ab. Ich komme mit Jacky, reite die Parade und zum Abschluß hole ich mir ein Bier aus deinem Saloon ab.

Laura schüttelt nur ihren Kopf.
Du wirst wohl nie erwachsen.

Jess grinst.
Honey, gerade das liebst du doch an mir. So jetzt müssen wir aber alle unsere Teilnehmer sortieren. Dad kommt mit den Kids im Cart nach. Du nimmst Dixie Rebel. Ich habe gestern mit Mary-Ellen gesprochen. Eigentlich sollte sie das Saddlebred reiten, sie traut sich aber nicht wegen den vielen Leuten in der Stadt und dem Krach dort. Ich lasse sie daher Rosie reiten, sie möchte doch so gern in der Parade mitreiten. Eigentlich schade, sie hat Dixie Rebel so gut geritten!

 

 
Jess überfordert weder die Pferde noch die Jugendreiter und er hat Verständnis für das Zögern von Mary-Ellen. Sie ist glücklich, dass er ihr überlässt die Fahne zu tragen.

Er ist ja schon mit den beiden Bullen ausgelastet. Mary-Ellen ist stolz auf Rosie die Parade reiten zu dürfen. Die alte Rosie ist ein absolut zuverlässiges Quarterhorse, dem Menschenansammlungen und Krach nichts ausmachen.

 

 
Jess reitet auf Jacky mit Hermann im Schlepptau voran.
 

 
Langsam sortieren sich die Teilnehmer der Tumbleweedranch und es geht los nach Laramie.
 

 
Auch Abby ist auf ihrem Joker und dem bunten Tack dabei.
 

 
Nachdem Jess die Bullen in Schwung gebacht hat kommen alle gut in Laramie an. Alle Blicke fallen bei der Parade auf die Bullen, die als Reittiere in Laramie eher ungewöhnlich sind. Verrückte Texaner kommen eher auf solche Ideen. Jolene steht ganz stolz mit Opa Frank und ihrer kleinen Schwester am Rand der Maine Street und sagt ganz stolz, wenn Leute fragen und erstaunt gucken:
Das ist mein Dad mit den Bullen.

Nachdem die Parade zu Ende ist reitet Jess tatsächlich auf Jacky in den Saloon. Sam, der Barkeeper schüttelt nur noch seinen Kopf.
o.k. ich habe die Wette verloren, hier ist dein Bier und nun raus hier ehe der Holzfussboden hin ist.

Jess lacht, schnappt sein Glas Bier und reitet wieder raus. Draußen trinkt er in Ruhe sein Bierchen.

 

 
Jolene guckt sehnsüchtig hoch zu ihrem Dad. Nachdem Jess ausgetrunken hat, hebt er Jolene auf Jacky. Alle Leute gucken und Jolene strahlt.
 

 
Die kleine Loretta hat Jolene und ihren Dad gesehen und streckt ihre Arme nach Jess aus. Er nimmt die Kleine und lässt sie wie schon so häufig den Bullen tätscheln.
 

 
Jacky steht still und Jess nimmt seine Kleine hoch auf den Sattel. Vielen Leuten bleibt das Herz fast stehen.
 

 
Jess grinst nur und meint
Ein Bullrider Baby hat keine Angst vor Bullen und Jolene hilft schon mit beim Füttern. Meine Kids haben keine Angst vor großen Tieren.

Laura ist stolz auf ihre Familie auch wenn ihr Mann manchmal etwas ungewöhnliche Ideen in die Tat umsetzt und so ist es ein rundum gelungener Independence Day, eine willkommene Abwechslung zum Ranchalltag.