Inzwischen hat sich die Lage auf der Tumbleweed wieder entspannt. Jess hat Ruhe vor den Ladies und kann wieder seiner Arbeit nachgehen. Doch die Ruhe soll nicht lange dauern. Bei einem Besuch seines Schwiegervaters fällt Jess ein wunderschöner Rappe auf, den er zu gern hätte.
 

 

 
Jess streichelt seinen schönen Kopf und sein Schwiegervater Pete meint:
Kauf ihn doch, für 200 Dollar ist er deiner.
 

 
Jess meint
Lass mir etwas Bedenkzeit, das ist kein Pappenstiel und ich muss das erst mit meiner Lady besprechen!

Pete:
Was bist du denn für ein Kerl? Seit wann haben Frauen was zu melden?

Jess:
Laura hat mich schon vor mancher Dummheit bewahrt und ich spreche mich nun einmal mit ihr ab. Schon vergessen Pete? Ihr gehört die Ranch auch und da hat sie ein Mitspracherecht was gekauft wird. So long Pete!

Pete schüttelt nur seinen Kopf. Jess reitet nach Hause und schwärmt Laura von dem schönen Rappen mit dem samtweichen Fell vor und den schönen Gängen.

Frank muss lachen.
Manchmal frage ich mich ob mein Sohn Pferde mehr liebt oder seine Frau und Töchter!

Jess grinst dazu nur.
So ein Unsinn, das ist doch was völlig anderes.

Jess vergisst langsam den Hengst und geht seiner Arbeit nach. Er holt seinen Champagne aus dem Stall.

 

 
Da sieht er Patrick und Jeremy mit zwei Kaninchen auf dem Tisch.
 

 
Die beiden unterhalten sich lebhaft.

Jeremy
Was meinst du Patrick? Wie lange dauert das bis wir ganz viele Kaninchen haben? Die beiden Gentlemen aus dem Saloon, die uns das Paar verkauft haben, meinten sie hätten Kundschaft im ganzen Osten für Kaninchenfelle. Mensch, wir könnten doch jede Lady östlich des Mississippi mit einer Kaninchenfellstola versorgen und werden reich. 3 Dollar pro Fell wollen die zahlen.

Patrick guckt das Kaninchenpaar an.
Nun macht schon, sorgt für Nachwuchs.

Jess guckt, muss lachen und schüttelt nur seinen Kopf.
Ihr habt doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne! Man kann euch nicht allein in die Stadt gehen lassen. Dann passiert nur Blödsinn. Schon mal überlegt, dass ihr die Karnickel schlachten müsst und das Fell abziehen? Keine schöne Arbeit sag ich euch. Chatos Grandma konnte innerhalb von zwei Stunden einen Büffel häuten und zerlegen. Das hat gestunken sag ich euch besonders im Sommer. Euer Paar hat wohl keine rechte Lust auf Nachwuchs produzieren. Die wollen sicher keine Zuschauer.

Jess lacht und zieht mit Champagne ab. Am nächsten Tag finden Jeremy und Patrick 8 Junge und rechnen, wenn das vier Weibchen und vier Männchen sind und die wieder 8 Junge kriegen...

Jess kriegt sich nicht mehr ein vor lachen und meint;
Lasst mal! Die Welt der Zahl ist nicht meine, aber habt ihr soviele Käfige? Die können doch nicht alle frei auf der Ranch herumrennen.

Jeremy und Patrick verneinen, wollen aber auch kein zusätzliches Geld in Käfige investieren. Inzwischen tummeln sich immer mehr Kaninchen auf der Tumbleweed. Wohin man sieht tauchen sie auf.

Bei den Morganfohlen sitzen sie.

 

 
Die alte Suzie bestaunt sie.
 

 
Die gesattelte alte Rosie ist auch nicht vor ihnen sicher.
 

 
Jess kriegt langsam die Krise, überall Kaninchen wohin man sieht. Jeremy hat es nicht fertiggebracht, die ersten zu schlachten. Patrick meint großspurig, dass er es übernimmt. Aber nachdem ihn das Kaninchen mit großen Augen ansieht, bringt er es nicht fertig.

Beim nächsten Mittagessen meint Jess:
Honey, bei diesem Irish Stew hast du dich selbst übertroffen. Einfach lecker! Aber Rindfleisch ist das nicht.

Jess kräuselt die Nase und lacht. Patrick und Jeremy stehen auf und verlassen den Mittagstisch. Jess grinst:
Um so mehr bleibt für uns! Frank gibs zu, wieviele sind im Eintopf gelandet?

Frank:
Man braucht doch nur vor die Tür gehen. Drei Stück sind drin.

Vicky isst ungerührt weiter. Laura, Jess und Frank nehmen noch gern einen Nachschlag.

Nach dem Essen geht Jess nach draußen und will Jeremy und Patrick ins Gebet nehmen. Er weiß, dass sie die beiden Abnehmer der Felle schon vor vier Wochen und jetzt vertröstet haben, dass die Kaninchen noch nicht groß genug sind. Gerade will er mit ihnen kräftig wettern, da kann er nur noch verdutzt gucken. Er glaubt nicht was er sieht.

Da ist der Rappe mit einem neuen Sattelset.

 

 
Patrick und Jeremy:
Der Rappe ist für dich zum Geburtstag und das Sattelset ist von deiner Frau. Sie haben das Pferd von Jess`Schwiegervater bekommen - als Anzahlung, weil er auch als Teilhaber in das Kaninchengeschäft eingestiegen ist.

Jess ist völlig perplex.

 

 
Das ist ja wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern an einem Tag.

Laura lacht:
Probier Black Velvet aus, ein Fell wie aus Samt!

Jess lässt sich nicht zweimal bitten und sitzt auf.

 

 
Er hat gleich die passende Art mit Black Velvet umzugehen und die Beiden harmonieren sehr gut.
 

 
Jess ist sehr zufrieden und reitet vor sich hin in Emilys Begleitung. Hunde und Rindviecher kennt Black Velvet. Aber dann kommt was kommen muss.

Im Gebüsch sitzt eines der vielen Kaninchen und Black Velvet steigt.

 

 
Den letzten Buckler kann Jess nicht mehr aussitzen, da er hinter dem Sattel landet und auf dem samtweichen glatten Fell ganz langsam zu Boden rutscht.
 

 
Black Velvet gibt Fersengeld und rennt im Galopp auf die Rocky Mountains zu. Jess flucht:
Patrick, Jeremy! Auf was wartet ihr noch? Hinterher, nicht dass sich Black Velvet verletzt!

Die Beiden rennen auf Befehl des Bosses hinter dem Rappen her. Währenddessen liegt Jess am Boden, muss über sich selbst lachen und sortiert seine Knochen. Emily kommt und leckt ihr Herrchen ab.

 

 
Jess lacht:
Du altes Schlabbermaul!

Das Kaninchen sitzt unschuldig da und putzt sich.

 

 
Nach einer Weile kommen Patrick und Jeremy mit Black Velvet zurück.

Jess wettert:
Wo ist der Sattel? Ist dem Hengst auch nichts passiert?

Jeremy:
Boss, ich habe einen schönen Sattelgurt, den könnte ich an einen anderen Sattel einbauen. Dem Hengst ist nichts passiert.

 

 
Jess:
Wo ist der Sattel? Ich frage nur noch einmal.

Patrick meint ganz zerknirscht:
Den hat der Hengst an den Bäumen abgestreift. Der ist leider hin Jess.

Jess schüttelt nur noch den Kopf.
Macht das mit meiner Frau aus! Die Kaninchen verschwinden und zwar sofort.

Jeremy und Patrick sind verlegen.
Aber wie sollen wir das machen Boss?

Jess und Laura ziehen nach dieser missglückten Vorstellung ab. Abends spät hört Jess Geräusche im Stall. Die beiden Männer, die Jeremy und Patrick das Kaninchenpaar verkauft haben sind da und wollen sie holen.

Jess
Nehmt sie alle mit, so wie sie sind! Ich helfe euch einfangen und dann will ich hier kein Karnickel mehr sehen.

Die Geschäftsleute
Dann gibt es aber auch nur 1 Dollar, wenn wir die Arbeit mit den Fellen selbst machen müssen.

Jess
1,50 Dollar und dann zieht Leine.

Jess bekommt 200 Dollar und die Kaninchen sind weg von der Ranch. Jess atmet auf. Da kommt sein Schwiegervater und wettert:
Was ist jetzt mit meinem Anteil am Kaninchengeschäft?

Jess ist nur noch genervt und gibt seinem Schwiegervater die 200 Dollar in die Hand, weil er Black Velvet behalten will.

Zu Jeremy und Patrick, die am nächsten Morgen erstaunt sind, weil kein Kaninchen mehr da ist:
So ihr Helden, wie gewonnen so zerronnen, das eingenommene Geld ist für das Pferd draufgegangen und das nächste Mal fragt mich, wenn ihr wieder so geniale Geschäftsideen habt!

Jess lacht sich eins und sattelt Black Velvet mit dem Paradeset.

 

 

 
Abby kommt mit ihrem Joker und sieht Jeremy und Patricks Mienen, die alles sagen. Es war wohl nichts mit dem schnellen Geld.

Joker verträgt sich gleich gut mit Black Velvet.

 

 
Erst nähern sie sich vorsichtig an und dann laufen sie schon gemeinsam.
 

 
Laura ist sauer wegen dem Sattel und zieht das Geld von Jeremys und Patricks Lohn ab. Der Einzige, der wirklich zufrieden mit seinem neuen Paradepferd ist, das ist der Boss der Tumbleweed.