Nach den Holidays, die alle gut überstanden haben, beginnt wieder der Alltag auf der Tumbleweed. Jess schüttelt immer noch über sich selbst den Kopf weil er weder Lauras Schwangerschaft noch den Kauf der hübschen Kaltblutstute mitbekommen hat. Er kann sich nicht satt sehen an der hübschen Stute und lässt Raggedy Anne auf die Weide. Der Chinook hat gewütet und den hohen Schnee genommen.
 

 

 

 
Der Hengst Strongman hat schon ein Auge auf die hübsche Stute geworfen.
 

 
Jess grinst:
Die möchtest du wohl zu gern vernaschen. Würde ich als Hengst auch wollen, aber vergiss es, die ist noch nicht rossig. Aber mal sehen, ihr würdet sicher ein gutes Fohlen bringen.

Am Nachmittag kommt Abby um ihren Patrick zu besuchen. Jess ist ein fürsorglicher Ehemann und bittet sie Laura zu untersuchen ob mit ihrer Schwangerschaft alles in Ordnung ist. Abby meint:
Du weißt aber Schwangerschaft ist keine Krankheit. Dich möchte ich auch noch abhören um zu wissen ob du dich wieder voll belasten kannst Jess.

Der erwidert:
Muss das sein? Mach ich doch schon längst wieder.

Abby lässt sich nicht abwimmeln. Laura macht sich auch noch Sorgen um ihren Mann und möchte beruhigt sein.
Es stellt sich heraus, dass Jess wieder völlig o.k. ist und sich körperlich wieder voll belasten kann. Jess will verschwinden mit den Worten:
Was jetzt kommt ist Frauensache!

Abby ist schon mitten in der Untersuchung und hört an Lauras Bauch.
Seid mal still damit ich genauer hören kann!

Nach einer Weile grinst sie und meint:
Ja, ich bin mir jetzt völlig sicher, ich höre zwei Herztöne. Herzlichen Glückwunsch, ihr bekommt Zwillinge!

Jess und Laura gucken sich ungläubig an. Jess stammelt nur:
Abby bist du dir auch ganz sicher?

Die grinst nur:
So sicher wie man sich nur sein kann.

Jess schluckt.
Dann seht ihr ja wie fit ich in Cheyenne wohl schon wieder war. Das erhöht die Chancen auf einen Sohn deutlich. Möglich sind sogar zwei oder zwei Töchter oder eine Tochter und einen Sohn. Ach, willkommen ist mir alles, Hauptsache Laura übersteht es gut!

Er küsst Laura und meint:
Du solltest dich ab sofort noch mehr schonen. Ich sehe zu, dass Mrs. Miller stundenweise im Haushalt hilft und wir packen alle etwas mehr im Haushalt an. Dann wird es schon gehen. Wenn es aber doch zwei Babies werden brauchen wir noch ein Babybett. Dann weiß ich ja was ich die nächste Zeit noch zu machen habe. In dieses pink rosane Ding kommt mein Sohn nicht, da kriegt man es ja an den Augen.

Laura meint nur:
Das musste ja kommen. Er hat es einfach nicht mit pink rosa, dabei ist es doch so schön.

Jess und Laura erinnern sich mit Freude wie stolz sie nach Lorettas Geburt an ihrem Bettchen standen.

 

 
Jess verliert keine Zeit und nutzt seine handwerklichen Fähigkeiten ein Babybett für einen Jungen zu bauen. Seine Frau behandelt er rücksichtsvoll und zuvorkommend und die ganze Crew einschließlich des stolzen Grandpas nimmt ihr so viel Arbeit wie möglich ab. Dann kommt der Tag an dem Jess sein Werk vollendet hat. Der letzte Anstrich in hellblau ist getan, das Fenster geöffnet um den Geruch der Farbe heraus zu lassen. Er holt Laura um ihr das Bett zu zeigen.
Er umfasst seine Frau liebevoll.
 

 
Dann stockt beiden der Atem bei dem was sie im Kinderbettchen sehen. Ein Skunk hat das geöffnete Fenster genutzt und macht sich im Bettchen breit.
 

 
Laura ruft entsetzt:
Jess, mach was, so ein Baby will ich nicht! Was hat dieses Vieh hier zu suchen?

Jess guckt völlig perplex und kratzt sich erst einmal am Kopf um Zeit zu gewinnen. Was tun ist hier die Frage?
Dann schnappt er sich beherzt den Skunk mit den Worten:
Benimm dich jetzt und muffel nicht rum! Raus hier! Das ist nicht dein Bett.

 

 
Laura ist erleichtert und begutachtet hocherfreut das liebevoll gebaute Kinderbett. Jess dagegen läuft mit dem Skunk so schnell er kann nach draußen. Der ist aber trotzdem sauer und fängt an zu sprühen. Jess bekommt es erst nicht mit, aber das Stinktier hat ihn mit einigen Tropfen noch am Ärmel erwischt.

Beim Abendessen meint einer nach dem anderen:
Irgendwie müffelt es hier ganz schrecklich.

Laura schnuppert und stellt fest, dass der Gestank aus Jess`Richtung kommt. Sie schüttelt den Kopf.
Jess, das ist aber nicht dein Rasierwasser. Ups, mir hebt es den Magen. Sorry, aber ihr wisst, dass ich in der Schwangerschaft so einen empfindlichen Geruchssinn habe. Boh, mir ist schlecht.

Laura läuft nach draußen und erleichtert ihren Magen. Jess läuft hinterher.
Honey, alles in Ordung?

Laura keucht:
Bleib mir bloß vom Leib mit deiner Duftwolke!

Abby sitzt mit am Tisch und kann nicht mehr vor Lachen. Sie erinnert sich lebhaft an den ersten Ausritt mit Jess und ihren Skunkzwischenfall.

 

 
Tja Jess, da ist jetzt ja wohl Baden angesagt, das kannst du weder deiner Frau noch uns allen weiter zumuten.

Loretta kommt dazu und rümpft die Nase.
Dad soll baden, es ist aber doch Feiertag und nicht Samstag. Dad bist du in den Kuhmist gefallen?

Grandpa Frank lacht:
Kleines du meinst Freitag und du mein Sohn verschwindest jetzt und gehst baden - komplett und nicht nur den Arm.

Jess sieht ein, dass er sich fügen muss. Das Baden wird eine längere Angelegenheit und er verbraucht ein sehr großes Stück Seife. Sein Hemd kann er vergessen, aber er hat noch ein zweites das genau so aussieht. Nachdem er fertig ist schnuppert Laura an ihm und ist immer noch nicht zufrieden. Sie nimmt ihr Parfüm und sprüht es großzügig auf den Arm von Jess, der nur noch murrt:
Das stinkt auch nicht besser und ich habe schon keine Pelle mehr auf dem Arm. Es reicht!

Die Mädchen hat Grandpa Frank ins Bett gebracht. Jess und Laura sitzen gemütlich auf dem Sofa. Laura seufzt zufrieden:
Nun kann ich dich wieder riechen Jess. Das Kinderbett ist wundervoll. Ich liebe dich Darling!

Der grummelt nur:
Ich bin doch keine Rose.

Grandpa Frank kommt ins Wohnzimmer und setzt sich in seinen Schaukelstuhl.
Was für ein Tag!

Dann schnuppert er.
Ich kann mir nicht helfen, hier riecht es wie im Freudenhaus.

Jess grummelt:
Du musst es ja wissen. Gut, dass die Kinder schon im Bett sind. Das dürftest du dann erklären. Und alles wegen diesem blöden Muffelvieh! Jetzt lass ich mir doch noch ein Feierabendbierchen schmecken.

So geht ein turbulenter Tag auf der Tumbleweed zu Ende.