Laura nimmt ihren Mann in den Arm und ist glücklich. Das erste Mal laufen auf Krücken ist für Jess sehr anstrengend und er fällt beinahe hin. Aber Frank und Laura halten ihn. Jess grinst dazu: "Danke, ich war mal ein Gleichgewichtskünstler mindestens 8 Sekunden auf einem bockenden Bullen und jetzt habe ich Schwierigkeiten mit ein paar Schritten auf Krücken, Bullshit. Unsere kleine Sammy ist besser zu Fuß als ich."
Abby ermahnt ihn: "Jess, sei nicht so ungeduldig mit dir selbst. Dein Kreislauf ist vom langen Liegen etwas schwach. Du musst wieder neu laufen lernen. Das dauert seine Zeit. Nun bist du froh, dass du im Schultergürtel und den Armen Kraft hast. Das hat Hetty gut gemacht mit dir."
Jess lacht: "Ja Abby, die Beinarbeit lässt noch zu wünschen über. Aber ich schwöre euch, das wird bald!"
So kämpft sich Jess jeden Tag ein bisschen mehr ins Leben zurück. Nach einigen Tagen nimmt er sogar die Treppe nach oben ins gemeinsame Schlafzimmer in Angriff als er wieder nicht schlafen kann. Mit einer Hand am Treppengeländer rutscht ihm mitten in der Nacht die Krücke weg, dass es nur so scheppert. Frank steht im Nachthemd mit Gewehr im Anschlag in seiner Schlafzimmertür und ruft: "Hände hoch wer immer da ist oder ich schieße!"
Jess kann nicht mehr vor Lachen: "Dad, lass den Unsinn als Nachtgespenst! Ich bin`s doch nur auf dem Weg in unser Bett ins Schlafzimmer. Es gibt Dinge, die ein Mann schaffen muss und das gehört dazu. Es wäre schön wenn du mir die Krücke wiederholst."
Inzwischen sind alle wach vom Krach. Jess lässt sich ungerührt ins Bett fallen und meint: "Darling, ich bin völlig kaputt, heute passiert gar nichts mehr."
Alle freuen sich, dass Jess sich wieder zurück ins Leben kämpft. Nur Takoda ist noch hin- und hergerissen. Er freut sich, dass seine Medizin endlich helfen konnte, aber seine Vision der schwarzen Wolke über der Tumbleweedranch ist nach wie vor stärker da als je.
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