Die Alltagsarbeit auf der Ranch nimmt wieder ihren Lauf. Jess regelt auf der Bank zum Wochenende hin einige Zahlungen und geht danach in den Saloon. Nur ein Bierchen sagt er sich aber wie es so ist, es kommt anders als man denkt. Harry, der Schmied, John aus dem Laden, alle Kumpel von früher sind da und es fließt einiges an Whiskey und Bier, weil man ja nicht so häufig zusammen in geselliger Runde ist. Jess hat keine Ahnung wie er später aufs Pferd gekommen ist, aber die alte Rosie trägt ihn zuverlässig nach Hause. Der Hinweg nach Laramie war kein Problem.
 

 
Auf dem Rückweg sieht es etwas anders aus.
 

 
Seine Freunde haben Jess irgendwie aufs Pferd gehoben und Rosie ist losgelaufen Richtung Tumbleweedranch.

Es ist früher Sonntagmorgen und Grandpa Frank ist schon draußen unterwegs. Er sieht Jess und zieht ihn rigoros vom Pferd:
"Los runter du Saufsack ehe dich die Kinder so sehen! War der letzte Whiskey schlecht? Ab ins Bett und nimm einen Eimer mit falls dein Magen streikt!"

 

 
Von Jess kommt nur ein kurzes Hicks:
"Dad, doch nicht so schnell! Verdammt, ich bin mir sicher das Pferd hatte einen Kopf. Warum kriege ich mein Bein nicht rüber? Bullshit!"

Frank kann sich jetzt doch das Lachen nicht länger verkneifen:
"Du hast aber mächtig geladen, muss ein sehr feuchtfröhlicher Abend gewesen sein Jess. Jetzt geh deinen Rausch ausschlafen und lass dich nicht blicken bis du wieder einigermaßen klar im Schädel bist!"

 

 

 
Frank zieht seinen Sohn hoch. Jess ist zerknirscht:
"Boh, mir ist übel, war wohl doch etwas zu viel, hätte den Whiskey lassen sollen. Ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern. Irgendwas war da noch, keine Ahnung..."

Frank guckt seinen Sohn strafend an:
"Aber ja wohl nicht mit den Saloongirls, sonst bekommst du es mit mir zu tun!"

Jess verdreht die Augen:
"Für wie idiotisch hältst du mich Dad? Ich liebe Laura und brauche diese Art Abwechslung nicht."

Frank meint dazu nur
"Wenn du schlau bist, dann begegne ihr so lieber nicht."

Laura ist schon längst aufgestanden, hat sich gewundert, dass ihr Mann nicht da ist. Da sie aber von einer Cattleranch stammt mit einem sehr bestimmenden Vater und Brüdern weiß sie schon, dass Kerle ab und zu über die Stränge schlagen. Den Sonntag verschläft Jess mehr oder minder.

Am Montag grinst Laura nur als sie Jess sieht:
"Na Darling, war es ein schöner Abend am Samstag?"

 

 
Jess meint nur:
"Honey, doch nicht so laut, mein Schädel! Der Abend war lustig, dein Vater und dein Brüder waren auch im Saloon und Harry und John und der Sheriff. Langsam bin ich wieder klar und oh Gott, Bullshit, jetzt fällt mir wieder was ein. Honey, ich glaube ich habe ganz großen Mist gebaut. Bei der Pokerrunde hatte ich Glück und den Pott gewonnen. Danach waren alle etwas sauer bis dein Vater auf die glorreiche Idee kam, wir könnten doch wetten. Dann hätten sie die Chance ihr Geld wieder zu bekommen."

Laura rollt mit den Augen:
"Oh Gott, wenn Dad dahintersteckt! Was hat er da wieder ausgeheckt? Bei euch Kerlen kommt im Suff nichts Gutes zustande. Los rück raus damit Jess, deine Erinnerung scheint ja wieder zu funktionieren."

Jess druckst herum:
"Ja Darling, eigentlich wüsste ich das lieber nicht. Pete hat gemeint, ich würde ja den Büffel reiten.

 
 
Bei der Independenceday Parade war ich ja auch schon mit den Bullen dabei.
 
 
Kurz und gut, den Pott nochmal wenn ich es schaffe auf der Parade Tatanka vor dem Cart zu fahren oder die Verlierer bekommen den Pott vom Pokern zurück. Darling, es sind fast 50 Dollar und ich habe dazu abgenickt, Bullshit, wie schaffe ich das jetzt und schaffe ich es überhaupt?"

Laura klopft Jess auf die Schulter:
"Als erstes schaffst du es jetzt hoffentlich meine Einkäufe ins Haus zu tragen und dann kannst du darüber nachdenken wie du aus dieser bescheuerten Nummer wieder rauskommst. Cart fahren mit eingespannten Büffel, so ein Schwachsinn, darauf kann auch nur mein Vater kommen und mein Mann macht auch noch mit. Kerle!"

Jess schwant es, dass eine schwierige Aufgabe vor ihm liegt. Wird er es schaffen Tatanka am Indpendence Day zu fahren?