Frank erscheint mit einem Teller Kartoffelsuppe mit Milch in die er noch eine große Scheibe Weißbrot in Brocken hinein gegeben hat: "Lass es dir schmecken Jess!"
Der guckt absolut skeptisch auf den Teller und fragt zweifelnd: "Was ist das zum Teufel?"
Hetty kommt und ermuntert Jess: "Das ist Kartoffelsuppe, viel nahrhafter als Brühe und leicht verdaulich. Du isst jetzt jeden Löffel davon junger Mann wie es der Doc verordnet hat. Paddy, sieh zu, dass er es auch tut! Ich habe noch Arbeiten zu erledigen."
Obwohl Jess vor Minuten noch geklagt hat vor Hunger zu sterben guckt er in die klumpige helle Suppe als würde sie ihn jeden Moment anfallen: "Paddy..." klagt er. Paddy bemüht sich ernst zu bleiben: "Du hast gehört Jess, oder soll ich dich füttern?"
Jess knurrt: "Das kannst du ja mal versuchen..."
Paddy kann kaum noch ernst bleiben, schafft es aber mit seinem Bissen im Mund ein ernstes Gesicht zu machen.
Jess lenkt ihn ab: "Wir können ja tauschen. Oder gib mir wenigstens ein kleines bisschen von deinem Essen. Ich putze dann auch alle Geschirre."
Jess guckt in seinen Teller. Paddy kann kaum noch ernst bleiben, weil Jess den Löffel hält und einen Blick drauf hat als würde er eine Stange Dynamit in der Hand halten um Baumstümpfe zu sprengen bei Waldarbeiten. "Das steht jetzt nicht auf und tanzt. Nun iss endlich!" meint Paddy.
Jess guckt skeptisch: "Das sieht krank aus, als hätte es jemand ausgekotzt. Keine Kartoffel, die sich selbst respektiert, schwimmt so herum und ich sterbe vor Hunger."
Paddy kann sich nicht länger zusammenreißen und schreit Jess an: "Nun iss endlich, das wird dir gut tun."
Genau so kommt es auch, wie der Doc gesagt hat, die Suppe bleibt im Magen und macht länger satt.
Nach weiteren zwei Tagen wird es Jess langweilig. Er weiß, dass Laura und die Kinder in der Stadt sind zum einkaufen, da das Wetter kurzfristig etwas milder geworden ist. Die Sonne scheint einladend durch das Fenster. Ihm ist etwas schwindelig, aber er schafft es sich anzuziehen und geht Richtung Stall.
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