Jasper und Jess sind ein gutes Team geworden.
 

 
Der Mustang hat Jess was das Laufen betrifft bei der Zähmung sehr viel abverlangt, so dass er sich entschlossen hat in Hinblick auf die Zufütterung von Heu zum Herbst/Winter hin eine Heuraufe zu bauen und mit dem Laufen kürzer zu treten. Erst gibt er der neuen Jugendreiterin Charlene eine Einzelstunde.
 

 
Danach stellt er mit Patricks Hilfe die neue Heuraufe auf an der er tagelang gearbeitet hat und probiert aus wie die Tiere sie annehmen. Lange lassen sie sich nicht bitten. Zuerst kommen die Bullen. Jess beobachtet die Katze, die den Rundblick aus der Höhe genießt.
 

 
Dann kommen die ersten Pferde. Jess hat es sich hoch oben bequem gemacht und streichelt die Katze, die sich inzwischen auf seine Beine gelegt hat und zufrieden schnurrt.
 
 
 
Sogar der noch scheue Mustang, den Jess Black Bear genannt hat, kommt gucken.
 
 
 
Black Bear ist ein stabiler Mustang, der unter seinen Vorfahren sicher Zugpferde hatte. Jess möchte ihn für seinen Vater zureiten.
 
 
Blacky wie Jess ihn der Einfachheit halber nennt, ist Menschen sehr zugetan und wird kein großes Problem beim Einreiten sein.
 
 
Da kommt Roy, der Sheriff angeritten.
"Howdy Jess! Klettern kannst du also auch wieder, freut mich für dich nach allem was du mitgemacht hast wegen Jenkins. Der ist ja nun Geschichte. Aber ich habe ein Riesenproblem für das ich unbedingt deine Hilfe brauche. Die Cheyenne haben letzte Nacht Sam entführt, nachdem er den Saloon geschlossen hat."

Jess grinst:
"Wie entführt? Das ist jetzt ja wohl ein Riesenproblem wenn keiner mehr Bier und Whiskey bekommt und seine Mädchen auch wohl nicht arbeiten."

Jess kann nicht mehr vor Lachen. Der Sheriff guckt ihn ernst an:
"Jess, das ist überhaupt nicht zum Lachen. Sam war mit John aus dem Laden und Harry, dem Schmied, auf der Hirschjagd. Ich habe aus den Beiden nach vielen Nachbohren heraus bekommen, dass Sam keinen Hirsch geschossen hat sondern einen jungen Cheyenne erschossen hat. So wie John und Harry erzählen war es wohl ein Jagdunfall. Die Cheyenne kennen die Gesetze der Weißen und wissen, dass Sam wohl nicht viel passieren würde, also haben sie gehandelt und ihn entführt. Ich habe in der Reservation keine Befugnisse. Dort regeln die Cheyenne alles selbst auch die Gerichtsbarkeit. Jetzt wollte ich dich bitten, ob du nicht für Sam ein gutes Wort einlegen kannst. Du kannst doch gut mit den Cheyenne, vielleicht kannst du Sams Haut retten Jess. Ich wüsste sonst niemanden. Die foltern und töten ihn vermutlich. Wir können keinen Indianerkrieg gebrauchen. Ich zähle auf dich!"

Jess hat Roy ruhig zugehört:
"Roy, dann hat Sam große Schuld auf sich geladen. Wir Weißen hängen Mörder auf. Auge um Auge , Zahn um Zahn wie die Bibel sagt wobei ich kein Freund davon bin. Auch wenn es wirklich ein Unfall war, ist Sam schuldig aber er sollte nicht mit dem Tod büßen müssen. Ich höre mir an was John und Harry zu der Sache sagen und werde dann in die Reservation reiten und gucken was ich tun kann."

Schafft es Jess dem Saloonbesitzer die Haut zu retten?