Guck mal Raylan, wir haben sogar Dosenpfirsiche. Damit können wir schon ein paar Tage durchhalten auch ohne Elchfleisch. Die Pferde sind auch versorgt. Alles gut!"
Takoda meint: "Ich spüre es, bald wird der Snoweater kommen und es wird wieder warm. Dann werde ich zurück zu meinem Volk reiten."
Raylan hört gespannt zu wie sich die Männer Geschichten von früher erzählen und so vergeht die Zeit wie im Flug bei gutem Essen, das auch für Takoda mühelos reicht. Als das Gespräch auf den Rachefeldzug auf dem Purgatory Pass kommt und Jess erzählt, dass er sich gern bei Zachary Jones bedanken möchte, werden die Augen von Takoda traurig. Jess fragt: "Takoda, was bedrückt dich? Dein Herz ist traurig, das sehe ich."
Takoda atmet tief durch: "Raylan, Grauer Wolf! Zachary Jones ist zu seinen Ahnen gegangen. Ich habe ihn vor 10 Tagen gefunden. Er hat keinen schweren Tod gehabt. Er sah so friedlich aus, mit sich und der Welt im Reinen. Die Erde war genug aufgetaut. Ich habe ihn hoch oben an der Baumgrenze, an der letzten einsamen Kiefer auf Art der Weißen begraben. Dort hat er immer gern gesessen und auf seine geliebten Berge und Wälder gesehen. Das war seine Welt, die er geliebt hat. Es ist nicht weit weg von hier. Es geht ein schmaler Fußpfad zur einsamen Kiefer. Er ist den Weg häufig gegangen."
Jess guckt Takoda traurig an: "Ich danke dir Takoda, dafür, dass du ihn begraben hast. Er war ein guter Mann. Ohne seine Hilfe wären Raylan und ich erfroren."
Raylan weint: "Nein, jetzt ist Santa Claus tot. Nein, ich weiß ja inzwischen, dass das mit den Geschenken die Eltern machen. Das habe ich in der Schule von den Großen gehört. Aber für mich hat er wie Santa Claus ausgesehen und er hat uns geholfen als wir so verzweifelt waren."
Raylans Tränen fließen weiter. Die Schleusen sind geöffnet. Jess nimmt seinen Sohn in die Arme und verspricht: "Sobald es das Wetter zulässt werden wir das Grab besuchen Raylan. Kein Wort zu Sammy, sie glaubt noch an Santa Claus! Wer weiß Raylan, er managt es sicher vom Himmel aus, dass die Kinder zu Weihnachten ihre Geschenke bekommen."
Takoda kennt die Sitten des weißen Mannes aus der Reservationsschule, die er unter dem Zwang der Weißen besuchen musste und nickt bestätigend dazu: "Zachary Jones war ein alter, ein sehr alter Mann, der sein Leben gelebt hat und seine Sünden bereut und wieder gut gemacht hat. Seine Zeit war gekommen. Er hat nicht gelitten."
Als es aufhört zu schneien und der warme Chinook den Schnee innerhalb kurzer Zeit wegtaut, reitet Takoda davon und lässt Raylan und Jess nachdenklich zurück.
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